Im Krandelbad in Wildeshausen fanden sie tatsächlich statt - die Bezirksmeisterschaften auf den langen Strecken. Nachdem der Bezirksschwimmverband Weser-Ems mit dem SV Wildeshausen sehr kurzfristig noch einen Ausrichter für die Meisterschaften auf den langen Strecken finden konnte - wurde der Verband mit einer nicht zu erwartenden Resonanz von 237 Meldungen belohnt. 24 Vereine - so viele wie lange nicht mehr - nutzen die Chance, ihren Athleten endlich wieder Wettkampfatmosphäre und somit ein Ziel zu ermöglichen. Unter 2Gplus-Regeln starteten nicht alle der 147 gemeldeten Teilnehmer, es gab aber nur vereinzelte Abmeldungen.

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In den sechs Entscheidungen, in denen offene Titel zu vergeben waren, wurden diese neu vergeben. Über 400m Lagen siegten Katja Sichwardt (VfL Osnabrück) und Jan Fährmann (Sigiltra Sögel), über 800m Freistil Lukas Spuling (VfL) und Charlotte Vornholt (VfL), über 1.500m Freistil lagen Lukas Spuling (VfL) und Rieke Aden (Wardenburger SC) an der Spitze. In der Jahrgangswertung lagen der Delmenhorster SV sowie der Wardenburger SC mit jeweils acht Siegen an der Spitze, gefolgt vom VfL Osnabrück (7), dem PSV Oldenburg (6). Je zwei Jahrgangstiteln gingen nach Nordhorn und Dalu, je einer an die SG Wilhelmshaven, den TV Meppen sowie den TuS Büppel. Weitere Vereine platzierten sich auf den Rängen zwei und drei.

Mangels kaum vorhandener Qualifikationsmöglichkeiten hatte der BSV weitsichtig ausgeschrieben, auf Pflichtzeiten verzichtet und stattdessen Richtzeiten genannt. Dies funktionierte sehr gut. In der Halle hatten alle Vereine einen Platz zugewiesen bekommen, so dass ausreichend Platz zur Verfügung stand. Herauszuheben ist zudem, dass sich alle Anwesenden an die geltenden Regeln hielten bzw. darüber hinaus. Allen war bewusst, dass es derzeit fast ein "Luxus ist", einen Wettkampf zu schwimmen.