Großer Schnitt an der Spitze - Wechsel der Leistungsträger

491 Teilnehmer aus 48 Vereinen nahmen an den diesjährigen Bezirksmeisterschaften teil, die wie in den Vorjahren auch in der einzigen Halle mit 50m Bahn in Osnabrück stattfanden. Die Zahl der Meldungen lag 3 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Nach dem bereits bei den Bezirks-Kurzbahn-Meisterschaften im Herbst der Delmenhorster SV 05 stärkster Verein in der offenen Wertung werden konnte, so konnten sie dies auch auf der Langbahn bestätigen. Das Team um die Trainer Björn Lippel und Steffi Baumgartl lag trotz des Fehlens von Yannis Hein mit neun offenen Titel sowie sechs Vize-Meisterschaften und vier dritten Rängen an der Spitze. Allerdings machte die noch um Umbruch befindliche SG Region Oldenburg mit sieben Erfolgen (plus 8 Silber und 7 Bronze) schon wieder mächtig Druck. Die Arbeit von Trainerin Beate Schröder zeigt erste Erfolge bei dem doch jungen Team. Ebenfalls sieben offene Titel und damit weiter vorne dabei ist der SV Neptun Emden. Deren Herren profitieren von einem gewissen Vakuum an der Spitze und nutze dieses entsprechend aus. Ausrichter VfL Osnabrück folgt mit fünf Erfolgen (plus 14 weitere offene Medaillen) auf Position vier. Es folgt der TV Meppen mit vier ersten Rängen. Je ein Bezirkstitel ging an den SV Haren sowie den TuS Blau-Weiß Lohne. Medaillen der offenen Wertung errangen zudem TSV Quakenbrück (-/2/2), TSG 07 Burg Gretesch (-/1/4), SV Concordia Emsbüren (-/1/-) sowie der Haselünner SV (-/-/2).

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Dominierende Schwimmer wie in den Vorjahren gab es in diesem Jahr nicht. Bei den Damen und Herren gab es je neun verschiedene Sieger. Die meisten Tagessiege gingen an Aye Ostermann aus Emden, der über 50m Rücken und 100m Rücken sowie 50m und 100m Schmetterling an der Spitze lag. Hinzukommen kommen Erfolge mit der 4*100m Freistil- und Lagenstaffel. Bei den Damen Mara Anders aus Delmenhorst mit drei ersten Rängen am erfolgreichsten. Auch die lag in den Staffelkonkurrenzen an der Spitze. Die bei "Königs-Staffeln" über 4*200m Freistil gingen wie so oft an die SG Region Oldenburg. Bedingt durch das Fehlen ("Karriere-Ende" (Maren Köhler), Krankheit (Jonas Bergmann), Kaderlehrgang (Yannis Hein), Vereinswechsel (Jannis Vornholt)) reichten in vielen Wettkämpfen die Zeiten (noch) nicht an die des Vorjahres heran. Nur siebenmal schwammen die Sportler schneller. Dafür schwammen sich junge Talente ins Rampenlicht. So überraschte Charlotta Ingenerf (Oldenburg/Jg. 2006) als Siegerin über 200m Brust (2:47,74). Über 200m Schmetterling setzte sich Katja Sichwardt (Osnabrück/Jg. 2005 (2:32,47) durch. Auf das Podest schwamm hier auch die Lea Sophie Baechler vom Delmenhorster SV (Jg. 2007).

50m Rücken

Aye Ostermman

0:29,01

 

Julia Overberg

0:31,74

100m Freistil

Felix Berling

0:55,04

 

Mara Anders

1:00,75

200m Brust

Bjarne Bambynek

2:30,60

 

Charlotta Ingenerf

2:47,74

100m Schmetterling

Aye Ostermann

0:59,72

 

Lena Anders

1:08,94

50m Schmetterling

Aye Ostermann

0:26,76

 

Mara Anders

0:29,95

200m Rücken

Matthis Vornholt

2:25,53

 

Charlotte Vornholt

2:29,02

400m Freistil

David Zeiser

4:31,78

 

Merle Dessau

4:41,12

50m Freistil

Class Robben

0:24,87

 

Mara Anders

0:27,50

100m Brust

Bjarne Bambynek

1:09,15

 

Victoria Buß

1:17,49

200m Lagen

Jochen van Gerpen

2:19,67

 

Charleen Kölling

2:29,91

100m Rücken

Aye Ostermann

1:03,86

 

Charlotte Vornholt

1:09,31

50m Brust

Felix Berling

0:31,18

 

Victoria Buß

0:35,09

200m Freistil

Arne Möller

2:04,41

 

Charleen Kölling

2:13,20

200m Schmetterling

Fynn Grotelüschen

2:22,02

 

Katja Sichwardt

2:32,74

 

In den Jahrgangswertungen lag nicht der Nachwuchs des VfL Osnabrück in Front, sondern der der SG Region Oldenburg. Die Oldenburger freuten sich über 70 Bezirksjahrganstitel, der VfL auf 64. Platz ging wie im Vorjahr an den DSV05. Mit 47 Titeln war die Anzahl um 12 höher als in 2018. Mit weitem Abstand folgt auch hier der SV Neptun Emden (10), vor dem SV Haren, TV Meppen und TuS Bad Rothenfelde. Letzterer verdankte dieses Ergebnis Victoria Just, die im Jg. 2009 alle neun Starts für sich entschied. Auf die Anzahl von acht kam der Wilhelmshavener SSV, sieben erste Ränge gingen auf den Twist, sechs ins Artland nach Quakenbrück und fünf an den Oldenburger SV sowie Blau-Weiß Lohne. Weitere elf Vereine siegten mindestens einmal in der Jahrgangswertung.

Vor Beginn der Veranstaltung wurden die jeweils drei ersten Damen- und Herrernteams der DMs-Bezirksliga geehrt. Bei den Damen waren sind TSV Quakenbrück, SV Haren und Delmenhorster SV 05, bei den Herren TSG 07 Burg Gretesch, SG Osnabrück und SV Wildeshausen. Das Team aus Quakenbrück steht als Aufsteiger in die Landesliga fest. Darüber hinaus überraschte der Bezirksschwimmverband der DMSJ-Team (Jugend D) des VfL Osnabrück für den ersten Platz beim Bundesfinale in Essen.

   

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© Michael Speer für den Bezirksschwimmverband Weser-Ems