Mit zwei Jahren Verzögerung konnten in Solingen die 36. Deutschen Meisterschaften der Masters auf den langen Strecken ausgetragen werden. Die dreitägige Veranstaltung war international ausgeschrieben. Immerhin 9 Vereine aus Litauen, Luxemburg, der Schweiz, Tschechien und Österreich nutzen neben 189 deutschen Teams die Möglichkeit, sich mit anderen "zu messen". Mit 1.053 Einzel- und Staffelmeldungen wurde etwas überraschend eine sehr gute Resonanz erzielt. Die 530 Teilnehmer verteilten sich gut im Sportbecken und dem angrenzenden Sportbad. Siegerehrungen wurden in der angrenzenden Sporthalle der "Klingenhalle" durchgeführt. Viel los und richtig stark war die Konkurrenz in den älteren Altersklassen ab AK 50 aufwärts. Die AK20 bis 30 war auf den langen Strecken lange nicht so beliebt wie auf der Kurzbahn. Die aufgestellten 26 neuen Rekorde wurden bis auf drei Ausnahmen ab AK 50 aufgestellt. Eine Woche nach den Norddeutschen Masters-Meisterschaften traten in Solingen acht Weser-Ems-Team an, drei davon hatten jedoch auf einen Test in Berlin verzichtet.
Insgesamt konnten die Weser-Ems-Vertreter 13 nationale Medaillen gewinnen. Für das Highlight sorgte der Nordhorner Bernd Horstmann. Nun in der Altersklasse 80 startend erzielte er in 3:12,84 einen neuen Weltrekord über 200m Rücken. Herzlichen Glückwunsch zu dieser überragenden Leistung. Er wurde damit auch gleichzeitig Deutscher Meister. Diesen errang ebenfalls sein Vereinskamerad Jens Rüthemann als Sieger über 1.500m Freistil in der AK 45 in 18:20,59. Auf der gleichen Strecke setzte sich der Ex-Nordhorner und jetzige PSVer Andreas Walles in der AK 40 durch. Den vierten DM-Titel gewann Heiko Boknecht (TSV Quakenbrück) als Sieger über 200m Brust (2:49,91) in der AK 50. Insgesamt fünf Vizemeister gingen an den Wilhelmshavener SSV (1), Waspo Nordhorn (2) und den PSV Oldenburg (2), vier dritte Plätze gingen zudem nach Nordhorn (1), SV Ganderkesse (2) sowie den PSV (1). Am Start waren darüber hinaus noch die TSG Westerstede, die Wasserfreunde aus Völlen sowie der Norder TV.