Waspo Nordhorn wiederholt Platz - TSV Quakenbrück belegt Rang 11
Nicole Heidemann holt 3.722 Punkte und schwimmt zwei Welt- sowie einen Europarekorde
Vor 27 Jahren in 1995 fand als einer der ersten bedeutenden Wettkämpfe der 1. Bundesentscheid des Deutschen Mannschaftswettbewerbs der Masters [DMSM] im noch fast neuen Sportbad in Baunatal statt. Nach zwei coronabedingten Ausfällen wollten die Masters ihr 25. Jubiläumsschwimmen gern wieder in Baunatal ausrichten. Die SG ACT/Baunatal richtete wie die ersten zehn Ausgaben auch dieses Finale aus. Abweichend von den Vorjahren konnten sich 15 statt 18 Teams für den Kampf um Titel und Plätze qualifizieren. Drei Jahre nach dem „Heim-Finale“ in Osnabrück hatten sich mit Waspo Nordhorn und dem TSV Quakenbrück wiederum zwei Team aus Weser-Ems qualifiziert.
In einem wiederum spannenden, hochkarätig besetzen, stimmungsvollen und lauten Finale mit einem Welt-, zwei Europa und 13 Deutschen Rekorden gab es einen Start-Ziel-Sieg der SG Neukölln aus Berlin. Mit einer Durchschnittspunktzahl von 945 in 24 Rennen verwiesen sie den Sieger von 2019 und 2018 SCW Eschborn, der durchschnittlich 924 erzielte, auf den zweiten Rang und verhinderten so das Triple für die Hessen. Beide Mannschaften hatten sich für das Finale nochmals verstärkt. Die Berliner hatten die mehrfache Olympia-Starterin Daniela Richter, geb, Schreiber, sowie die Rom-Teilnehmerin Johanna Roas im Team, Eschborn dagegen zwei ganz schnelle junge AK20-Starterin. Beide hatten aber auch einen „Alters-Joker“ im Team, der jeweils zweimal die maximal Punktzahl 1.250 erreichte. Das galt im Übrigen auch für den Drittplatzierten Waspo Nordhorn. Die Grafschafter belegten mit 20.680 Punkten wie vor drei Jahren den dritten Platz. Aus dem 12-köfigen Team ragte Nicole Heidemann heraus. Nur eine Woche nach ihren drei Titeln bei den Landeskurzbahnmeisterschaften überzeugte sich mit zwei Welt- sowie einem Europarekord auf ihrer Paradestrecke Brust. Sie holte alleine 3.722 Punkte. Mehr als 1.000 Punkte in einem Rennen schaffte auch der dreifache Rom-Europameister Bernd Horstmann. Im Schnitt kam er auf 931 Punkte. Dritter wichtiger Punktegarant im Team der Nordhorner war aber auch Marcel Ekkelboom mit durchschnittlich 972 Punkte. Am Ende mussten sie wegen einer Disqualifikation kurz um den dritten Platz zittern, doch das Nachschwimmen sicherte den begehrten Platz.
Solch ein Ass hatten der TSV Quakenbrück nicht im Gepäck, dafür ein ausgeglichenes 13köpfiges Team. Nach intensiven 24 Wettbewerben belegten die Artländer den elften Platz. Im letzten Rennen verdrängte der SSV Leutzsch aus Leipzig die Quakenbrücker noch um 2 Punkte von Platz zehn. Durchschnittlich 730 Punkte wurden erschwommen.
Glückwunsch an die beiden erfolgreichen Teams.