Generationenwechsel kündigt sich an - 18 verschiedene Bezirksmeister

Europarekord durch Nicole Heidemann

Endlich ging die Kurzbahnsaison wieder los. 39 Vereine beteiligten sich wie im Vorjahr an den Meisterschaften auf der Kurzbahn. Das schnelle Osnabrücker Nettebad war auch in 2016 wieder Austragungsort des Bezirks-Höhepunktes. Lagen die Siegerzeiten in 2015 zwölfmal über denen aus dem Vorjahr, so waren es in diesem Jahr sogar 20 Strecken, in denen die Sieger schneller unterwegs waren. Die beste Leistung gelang auf seiner Hausbahn Jonas Bergmann bei seinem einzigen Start in 0:23,31 über 50m Freistil. Die beste Leistung bei den Frauen schwamm sicher Nicole Heidemann (TV Meppen). In den neu im Programm aufgenommenen Mastersstrecken nutzte die dreifache Europameisterin die Chance und schwamm in glänzenden 2:32,78 einen neuen Deutschen und Europarekord in der Altersklasse 30 über 200m Brust. Das größte Comeback gelang Josie Kohstall (SG Osnabrück). Nach langer Durststrecke schwamm sich die 15 Jährige wieder an die Spitze und siegte dann im letzten Wettkampf über 800m Freistil in 9:23,01.

18 verschiedene Sieger

Breitgefächert waren diesmal die Sieger in den 36 Einzeldisziplinen. Insgesamt gab es 18 verschiedene Sieger aus sechs Vereinen. Am erfolgreichsten mit je vier Meisterschaften waren Nicole Heidemann, Jannis Vornholt und Stefan Pfeiffer (beide SG Osnabrück). Je drei Siege gingen an Schmetterling-Spezialistin Tatjana Barke (Delmenhorster SV 05) sowie die beiden Oldenburger Maren Koehler und Veit Schlörmann (SG Region Oldenburg). Mit Brustass Andreas Stein, Freistilschwimmerin Lena Großklaus (beide SG Region Oldenburg) und Rückenschwimmerin Lucia Penzel (SG Osnabrück) gab es drei Doppelsieger. Neun Aktive sicherten sich je eine Meisterschaft: Alexandra Lassalle, Jana Heise, Philip Drews und Bjarne Bambynek (alle SG Region), Larissa Scherpe (Völlen-Papenburg), Adrian Bejan (Waspo Nordhorn) sowie Jonas Bergmann und Matthis Vornholt (beide SG Osnabrück). Damit lag der Stützpunkt Oldenburg mit 15 Erfolgen knapp vor dem Stützpunkt Osnabrück mit 13.

Insgesamt waren die Osnabrücker jedoch breiter aufgestellt und siegten in vier von sechs Entscheidungen. Die Osnabrücker entschieden 4*50m Lagen und Freistil bei den Männern und Frauen für sich. Oldenburg setzte sich in einem spannenden Rennen über 4*50m Lagen mixed durch. Waspo Nordhorn hieß der Sieger in einem ebenfalls spannenden und abwechslungsreichen Rennen über 4*50m Freistil mixed.

Die offenen Medaillen verteilten sich wie folgt: SG Osnabrück (17/10/5), SG Region Oldenburg (15/14/9), TV Meppen (4/4/4), Delmenhorster SV (3/5/7), Waspo Nordhorn (2/1/5), SV WF Völlen Papenburg (1/2/3), TSV Quakenbrück (0/2/4) und SV WF Dalum (0/1/1).

In der Jahrgangswertung fanden sich auf den ersten drei Plätzen die drei großen Vereine aus dem Bezirk wieder. Ganz vorne bleibt die SG Osnabrück mit 85 Jahrgangstiteln (VJ 87), gefolgt von der SG Region Oldenburg mit 54 (VJ 49) und dem Delmenhorster SV mit 26 (VJ 24). Platz vier geht an die WF Völlen-Papenburg 20(VJ 13), vor dem Wilhelmshavener SSV 14(VJ 10), dem TV Meppen 12(VJ 11), dem SV Haren 10(VJ 10), TSV Quakenbrück 7 sowie Waspo Nordhorn und SV Georgsmarienhütte (je 5). 21 Vereine sicherten einen Jahrgangstitel, 12 weitere mindestens eine Medaille. Nur vier konnten sich nicht über eine Podiumsplatzierung freuen.

In den Masters-Disziplinen waren 21 Vereine vertreten. Hier lagen die Teilnehmer des TSV Quakenbrück mit 35 Erfolgen und weiteren 3 TOP3-Rängen) klar an der Spitze. Auf Rang zwei folgt die SG Osnabrück mit 13 Meisterschaften (23) vor dem Wilhelmshavener SSV (9(15)).

Die vom Bezirksschwimmverband Weser-Ems vergebenen Pokale für die besten Leistungen bei den Masters gingen bei den Frauen an Nicole Heidemann (1.056 Pkt.), Franziska Bergmann (SG Osnabrück/844 Pkt.) und Christina Tapken (TSV Quakenbrück/777 Pkt.) und bei den Herren an Andreas Stein (841 Pkt.), Heiko Boknecht (TSV Quakenbrück/726 Pkt.) sowie Reinhard Stegemann (Sigiltra Sögel/701 Pkt.)

Die Verantwortlichen von Veranstalter und Ausrichter als auch die Teilnehmer zeigten sich mit dem Lauf und den Ergebnissen durchaus zufrieden

Übersicht der Bezirks-Kurzbahn-Meister 2016: