Bezirks-Kurzbahn-Meisterschaften in Osnabrück

SG Region Oldenburg und VfL Osnabrück an der Spitze

Nach dem im vergangenen Jahr der Delmenhorster SV 05 von den Umbrüchen in Oldenburg und Osnabrück profitierte, kehrten nun die beiden stützpunkttragenden Vereine an die Spitze im Bezirk zurück. Mit elf bzw. zehn Titeln verdrängte das Duo die Delmenhorster, die auf sechs Siege kamen, auf den dritten Rang. Die Delmestädter befinden sich nach dem Abgang ihres Headcoachs ebenfalls ein wenig im Umbruch. Gleich zwölf Titel gingen die stark aufschwimmenden Vereine aus dem Emsland. Sechsmal vorne lag der TV Meppen, dreimal der weiter aufstrebende SV Haren, zweimal der SC Twist und einmal auch der Haselünner SV. Darüber hinaus gelangen dem SV Neptun Emden zwei Tagessiege und dem TuS Blau-Weiß Lohne ein TOP1-Rang. Insgesamt platzierten sich 14 offen in den offenen Medaillenrängen.

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Damen schwimmen auf höherem Niveau als die Herren

Durchschnittlich 601 FINA-Punkte und damit 24 mehr als die Herren erschwammen die Damen in den 18 Einzelwettbewerben. Die besten Leistungen gelangen Dreifach-Siegerin Nicole Heidemann vom TV Meppen. 32,61 über 50m und 1:11,26 auf der doppelten Distanz bedeuteten 671 bzw. 670 FINA-Punkte. Auch bei den Herren wurden auf den Bruststrecken die stärksten Leistungen geschwommen. Der Delmenhorster Vierfach-Sieger Yannis Hein schwamm über 100m Brust (1:03,73), 200m Brust (2:18,19) bzw. 50m Brust (0:29,13) mit 664, 657 und 651 Punkten die stärksten Leistungen. Neben Hein sammelten noch Merle Dessau und Charlotta Ingenerf (beide SG Region Oldenburg) vier Bezirkstitel. Ausdauerspezialisten Dessau siegte mit stets mehr als 600 Punkten über 200, 400, 800 und 1.500m Freistil. In den spannenden Duellen gegen ihre Osnabrücker Kontrahenten Lisa Holm konnte sie sich am Ende immer eindrucksvoll durchsetzen. Die 13Jährige Ingenerf überzeugte durch ihre Variabilität und insbesondere eine starke 400m Lagenzeit (5:02). Doppelsiegerin wurde Marcia Niemeyer (SV Haren) und verteidigte dabei ihren Vorjahrestitel über 50m Freistil (26,73). Gleiches gelang Katja Sichwardt (VfL Osnabrück). Ihre Vereinskameradin Sophie-Iren Vaks zeigte in 58,35 eine starke Zeit über 100m Freistil. Über 50m Rücken ging kein Weg an Julia Overberg (Lohne) vorbei. Von ihrem Sieg über 50m Schmetterling total überrascht war Sarah Deters vom Haselünner SV.

Bei den Herren verteilten sich die Titel etwas breiter. Für den TV Meppen holte Felix Berling durch seine Siege über 50m (23,72) und 100m Freistil (53,03) die Einzeltitel vier und fünf nach Meppen. Auf den Schmetterlingstrecken ist momentan Hendrik Schmitz vom SC Twist die Nummer eins im Bezirk. Er siegte über 50m und 100m Schmetterling. Rückkehrer JJ Krogull-Hull (VfL Osnabrück) war sein Pendant auf den Rückenstrecken. David Zeiser war als Doppelsieger (400m Freistil und Lagen) der zweite Athlet aus Delmenhorst, der offene Bezirkstitel gewann. Erstmal ganz vorne war Magnus Danz von der SG Region Oldenburg. Er war über 800m und 1.500m Freistil nicht zu schlagen. Sein Vereinskamerad Florian Hüsing wurde Sieger über 200m Schmetterling. Den 200m Freistil-Titel sicherte sich Stefan Pfeiffer (VfL). Für den SV Neptun Emden trugen sich Jochen van Gerpen (100m Lagen) und Maxim Zybuin (200m Rücken) in die Titelliste ein.

Neben den neun Titel gewinnenden Vereinen kamen noch fünf weitere Vereine in offene Medaillenwertung: Waspo Nordhorn (-/2/1) sowie SV Wfr. Völlen-Papenburg, TSG 07 Burg Gretesch (-/-/1), Wilhelmshavener SSV und SV Ganderkesse je (-/-/1).

In den sechs offenen Staffelwettbewerben lagen in den nicht gemischten Staffeln stets die Teams des VfL Osnabrück an der Spitze. Bei den Mixed-Staffeln lag dagegen der SV Haren über 4*50m Lagen bzw. der TV Meppen über 4*50m Freistil in Front. In den Jahrgangsstaffeln ging bei den Jungen kein Weg am VfL Osnabrück vorbei und bei den Mädchen an der SG Region Oldenburg.

Jahrgänge: VfL Osnabrück knapp vor Delmenhorst

Wie in der offenen Wertung änderten sich auch in der Jahrgangswertung wieder die Verhältnisse. Gastgeber VfL Osnabrück lag hier mit seinem großen und leistungsstarken Team mit 73 Erfolgen und in Summe 188 Medaillenrängen klar vorne. Gefolgt von der SG Region Oldenburg mit 52 Jahrgangstiteln (158) und dem Delmenhorster SV 42(93). Die weiteren Platzierungen: SV Neptun Emden (17), SV Haren (15), TuS Bad Rothenfelde (11), SC Twist (8), Oldenburger SV und Haselünner SV (je 7), TSV Quakenbrück und Waspo Nordhorn (je 6). Elf weitere Vereine errangen mindestens einen Titel und weitere elf schwamm in die Medaillenränge.

Masters- Wieder höhere Beteiligung

In den Masters-Disziplinen waren 28 Vereine vertreten und eine erfreulicherweise höhere Beteiligung als in den Vorjahren. Wie in den Vorjahren lagen die Teilnehmer des TSV Quakenbrück mit 33 Erfolgen klar an der Spitze. Auf Rang zwei und drei folgen SC Osnabrück 04 (17) und die SG Wilhelmshaven (9).

Neues BSV-Logo vorgestellt

Im Rahmen der Meisterschaft wurde auch das das neue offizielle Logo des Bezirksschwimmverbandes Weser-Ems vorgestellt. Nach längerer Zeit der Diskussion wurde ein Relauch erfolgreich durchgeführt.

47 Vereine hatten 479 Teilnehmer mit 2.585 Meldungen in das Osnabrücker Nettebad entsendet und damit für einen Melde- und Teilnehmerrekord gesorgt. Kampfgericht und Organisationsteam harmonierten sehr gut und so konnten Ausrichter VfL Osnabrück und die Verantwortlichen des Bezirksschwimmverbandes immer sehr zeitnah Ergebnisse präsentieren und die Siegerehrungen durchführen.

   

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© Michael Speer für den Bezirksschwimmverband Weser-Ems