Medaillen gehen nach Meppen, Nordhorn, Quakenbrück, Osnabrück und Wardenburg

Ein Welt-, vier Europa-, sieben Deutsche und drei Bezirks-Rekorde durch Nicole Heidemann[Meppen] und Bernd Horstmann[Nordhorn]

Eine Woche lang beherrschten knapp 5.000 Schwimmsport-Begeisterte das Straßenbild im niederländischen Eindhoven. Teilnehmer aus 1.208 verschiedenen Clubs waren anlässlich der 14 . Europameisterschaften der Masters im Schwimmen, Springen, Synchronschwimmen und Freiwasserschwimmen in die Binnenstadt in der Provinz Brabant gekommen, um die kontinentalen Meister in den verschiedenen Altersklassen zu ermitteln. Der Deutsche Schwimmverband stellte mit über 1.200 Startern das größte Kontingent, unter ihnen waren auch 37 Teilnehmer aus 12 Weser-Ems-Vereinen. Nach intensiven Training den kompletten Sommer hindurch stand an sechs Septembertagen endlich der Saisonhöhepunkt auf dem Programm. 

Für die absoluten Highlights sorgten nicht nur aus Weser-Ems-Sicht die beiden mehrfachen Weltmeister von Riccione Nicole Heidemann [TV Meppen/AK 30] und Bernd Horstmann [Waspo Nordhorn/AK 70]. Heidemann schwamm einen von fünf Einzel-Weltrekorden. Über 50m Brust passte wirklich alles und sie verbesserte die alte Marke auf 0:32,22. Die russische Favoritin Natalia Vinokurenkova hatte hier mit über einer Sekunden Rückstand keine Chance. Über 100m Brust lieferten sich beide ein bis zum Ende spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, welche die Russin mit 2/10 Vorsprung gewann. Nicole kam hier in 1:11,98 auf den zweiten Platz. Die Zeit lag ebenfalls unter dem alten Europarekord und bedeutete zudem Deutschen Altersklassenrekord und Bezirksrekord. Über 200m Brust gab es den gleichen Zieleinlauf. Hier gelang Heidemann in 2:39,71 ein Deutscher Altersklassenrekord. Einen weiteren Deutschen sowie Bezirksrekord schwamm die Emsländerin über 50m Schmetterling in 0:28,97 über 50m Schmetterling. Bronze errang sie darüber über 200m Lagen am zweiten Wettkampf. Mit ihren Vereinskameradinnen Sandra Geiger, Heike Janning und Ina Wester konnte sich das Quartett über eine Staffel-Medaille freuen. Über 4*50m Freistil belegten sie den dritten Platz. Somit gingen sechs Medaillen in die Stadt an Hase und Dortmund-Ems-Kanal.

Vierfacher kontinentaler Titelträger wurde in der AK 70 Bernd Horstmann. Der merhfache Weltmeister ließ auf den drei Rückenstrecken seinem ungarischen Konkurrenten Jozsef Csikany keine Chance und siegte über 100m Rücken [1:16,14] und 200m Rücken [2:49,85] sogar in Europarekordzeit. Überlegen gewann er in ebenfalls europäischer Bestmarke über 200m Lagen [2:59,95]. 

Hase abwärts freute man sich in Quakenbrück über vier EM-Medaillen von Christian Gärtner. Vizemeister wurde der QTSVer über 100m Schmetterling  [0:58,81] und 200m Freistil [1:59,44], Dritter über 400m Freistil [4:16,18] und 200m Lagen [2:17,07] in der AK 30. Noch weiter die Hase herunter gab es die ersten EM-Medaillen für die SG Osnabrück. Matthias Michaelsen schwamm in der AK 35 über 200m Schmetterling auf den Silberrang [2:18,08]. Über Bronze freute sich der Walsroder über 100m Schmetterling [0:59,60]. Eine Einzelmedaille ging an den Wardenburger SC. Brustspezialist Andreas Stein zeigte über 200m Brust eine hervorragende Leistung und kam in 2:26,89 auf den zweiten Platz in der AK 25.

In die TOP-10 bei den hochkarätig besetzten Veranstaltung - besten organisiert vom KNZB und den PSV Eindhoven Masters im Pieter van den Hoogenband Zwemstadion schwammen Christian Gärtner [AK 30], Hartmut Anneken [AK 45] , Heiko Boknecht [AK 45] [alle TSV Quakenbrück], Andreas Stein, Stephan Jazbinsek  [beide AK 25/Wardenburger SC], Frank Pater [AK 45/SG Weser-Ems\Oldenburg], Manfred Schild [AK 60, TV Meppen], Sascha Sauer [AK 30], Sabine Nischan [AK 50] [beide Wilmshavener SSV], Reinhard Stegemann [AK 50/Sigiltra Sögel] sowie die Mannschaften des Wardenburger SC [männl.] und des TV Meppen [weibl.].